Richter

„Die Bilder leben doch von dem Wunsch, etwas darin erkennen zu wollen. Sie zeigen an jeder Stelle Ähnlichkeiten mit realen Erscheinungen, die sich dann aber nicht richtig einlösen lassen. Das ist wie in der Musik: Da werden Stimmungen erzeugt, weil die Töne Ähnlichkeit mit realen Lauten haben – mit klagenden, freudigen, schrillen oder zarten. Das wird eigentlich viel zu selten gesehen, dass Bilder von dieser seltsamen Mechanik leben. Sie bieten Ähnlichkeiten an, die wir zuordnen wollen. Sie erinnern immer an irgendetwas, sonst wären es gar keine Bilder.“ Gerhard Richter 1999


„The paintings exist rather from the desire to recognize something inside them. They show on every point similarities to real phenomena that the artwork does not, however, fully abide by. This is like in music: here moods are generated because the notes share similarities with real-life sounds– lamenting, happy, shrill, or tender. It is actually much too seldom noticed that paintings with this curious mechanism exist. Such paintings offer similarities that we want to draw connections between. They always remind us of something; otherwise they wouldn’t be paintings at all.“ Gerhard Richter 1999

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